Mühle Nr. 060 im Mühlenverzeichnis für niedersächsische Mühlen der Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM).
Koppenhörner Mühle in Wilhelmshaven
Im Jahr 1547 wird die Bockwindmühle Kopperhörn urkundlich erwähnt. Als sie 1698 vom Sturm zerstört wurde, ließ Fräulein Maria, die letzte Regentin von Jever, eine neue bauen. Nach mehreren Eigentümerwechseln errichtete der Müller Popke Janßen 1839 einen Galerieholländer als Pell- und Mahlmühle. Nachdem 1908 eine Motormühle eingerichtet worden war, ging der Windbetrieb ein. Die Stadt Rüstringen kaufte die Mühle 1922, um ihren Abbruch zu verhindern, und verpachtete sie. Von 1939 bis 1961 war J. Bahlau Pächter. Die Mühle lag still, bis 1980 die Restaurierung begann. Galerie, Segelflügel, Windrose und zwei Mahlgänge wurden wieder hergestellt, außerdem Schrotwalzen- und Porzellanwalzenstuhl, Mischmaschine, Zentrifugal- und Plansichter, Elevatoren und andere Müllereimaschinen eingebaut. 1986 nahm der Heimatverein „Die Boje“ die Mühle in Betrieb, bis 1994 ein Flügelbruch die Mühle erneut stilllegte. 2000 war die Erneuerung der Kappe und des Flügels abgeschlossen und die Mühle, jetzt unter der Betreuung des Kopperhörner Mühlenvereins, wieder funktionsfähig. Die Lage der Mühle innerhalb der städtischen Bebauung erinnert an die Zeit der Bauernschaften, die es hier vor der planmäßigen Anlage Wilhelmshavens als Kriegsmarinehafen ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab.
Der vorstehende Text wurde der Info-Tafel an der Mühle entnommen.
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Koppenhörner Mühle in Wilhelmshaven
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Koppenhörner Mühle in Wilhelmshaven
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