Die Fluttermühle in Riepe
Mühle Nr. 039 im Mühlenverzeichnis für niedersächsische Mühlen der Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM).
(Mausklick ins Bild ermöglicht Detailansicht)
Ansicht der Fluttermühle Riepe.
Mit Hilfe dieser Karte lässt sich die Fluttermühle in Riepe leicht finden.
Weitere Informationen:
Neben den zur Entwässerung dienenden Kokermühlen gab es bis in die 50er-Jahre auch den so genannten Flutter (Fludder). Diese kleine Wasserschöpfmühle bestand hauptsächlich aus einer schräg liegenden Achse mit Flügeln am oberen Ende und einer tonnenartig umhüllten archimedischen Schraube am unteren Ende. Wegen seiner Befestigung auf einem Gestell (Schrick) wurde der Flutter auch Schrickmöhl genannt.
Mit dem Flutter konnte das in einem Wasserloch gesammelte Wasser in einen höher gelegenen Ringgraben geschraubt und von dort über einen Vorfluter abgeleitet werden. Nachteilig bei diesem Schöpfmühlentyp war, dass die Mühle von Hand in den Wind gestellt werden musste. Demgegenüber war es von Vorteil, die Mühle leicht anderenorts einsetzen zu können, da sie transportabel war.
In einer von der Gemeinde Ihlow angeregten und unterstützten Maßnahme der Kreisvolkshochschule Aurich fertigten 24 arbeitslose Jugendliche den Nachbau dieser Wasserschöpfmühle an. Die Jugendlichen wurden bei dem Bau vom ehemaligen Mühlenbauer Ubbo Heyen aus Riepe unterstützt. Der Nachbau wurde 1985 begonnen und im Juli 1986 fertig gestellt.
Die Außenbesichtigung des an der Straße zwischen Riepe und Emden aufgestellten Flutters ist möglich.
Der vorstehende Text wurde der Webseite http://www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de entnommen.