Wassermühle Hesemanns in Handrup
Mühle Nr. 116 im Mühlenverzeichnis für niedersächsische Mühlen der Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM).
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Wassermühle Hesemanns in Handrup.
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Wassermühle Hesemanns in Handrup.
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Unterschlächtige Wassermühle, restauriert, Mahlwerk komplett erhalten und funktionstüchtig. Führungen und Besichtigungen werden im ganzen Jahr nach Absprache getätigt.
Benannt nach ihrer letzten Eigentümerfamilie wurde die Hesemannsche Mühle im Jahr 1811 von Jan Heinrich Möller in einfacher Fachwerkbauweise errichtet. Als einzige von ehemal zwei am Rande des Hestruper Mühlenbaches gelegenen Wassermühlen konnte sie erhalten werden. Dennoch ist ihre Geschichte untrennbar verknüpft mit der benachbarten, wesentlich älteren Mühle, die bereits 1527 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch 1953 aufgrund ihres zunehmenden Verfalls abgebrochen wurde. Im Jahr 1826 hatten beide Mühlen zusammn etwa 300 Mahlgäste.
Die Hesemannsche Mühle verfügt bis heute über eine technische Besonderheit. Sie ist als einzige Wassermühle des Emslandes mit einem sogenannten Strauberrad ausgestattet. Es besteht aus nur einer Felge, an deren Stirnseite Bretter eingelassen sind. Das unterschlächtige Wasserrad wird durch den Druck des Wassers auf die Bretter angetrieben.
Seit 1970 befindet sich die Mühle im Besitz des Wasser- und Bodenverbandes, der das Bauwerk gleich nach der Übernahme aufwendig renovieren ließ. Zwar ist die Hesemannsche Mühle heute zum Teil funktionstüchtig,dennoch wird hier nicht mehr gemahlen. (Der vorstehende Text wurde der Info-Tafel an der Mühle entnommen).